„Recht auf Stadt“ – Freiburg | Aktuelle Termine

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"Recht auf Stadt" - Freiburg | Aktuelle Termine

Regelmäßige TERMINE:

# FAU Workers Café: Die Eroberung des Kuchens!
jeden 1. Samstag im Monat 15-18 Uhr | Luftschloss Hinterhof Arne-Torgersen-Straße 24
Mit Kaffee, Kuchen und Klassenkampf sammeln und bündeln wir neue Kräfte !

# zum Kennen lernen und Fragen stellen rund um Hausprojektideen
Für interessierte Gruppen, Familien, Einzelmenschen
Jeden 4. Dienstag im Monat 20.00 Uhr | siehe Homepage Bauverein „Wem gehört die Stadt?“ [aktuell nur Online]

# Zum Kuckuck! – Offenes anarchistisches Treffen für Freiburg und Region
4. Donnerstag im Monat 19:00 Uhr | Kyosk (Adlerstr. 2) [aktuell pausiert, achtet auf Ankündigungen]

Bürgergeld erhöhen!

Die Verrohung der Gesellschaft schreitet gerade massiv voran. Sie richtet sich gegen die am stärksten Benachteiligten der Gesellschaft, gegen Geflüchtete und Bürgergeldbezieher:innen. Sie kommt nicht (nur) von der AfD, sondern auch von der sogenannten bürgerlichen Mitte. Friedrich Merz ist hierbei eine der hässlichen Symbolfiguren. Er verbreitet nicht nur Fakenews über Geflüchtete, sondern auch über das Bürgergeld, in dem er so tut, als würden Bürgergeldbezieher:innen mehr Geld bekommen als Menschen mit einer Lohnarbeit. Weiterlesen

Stadt-für-Alle-Nachrichten (Rückblick 15. Juli bis 15. September 2024)

Stadt-für-Alle-Nachrichten (Rückblick 15. Juli bis 15. September 2024)Nun sind sie wieder da, die „Stadt für Alle“ Nachrichten aus Freiburg und der Welt. Wer nicht lesen will, kann sie hier bei RDL nachhören.

[FR] VERDRÄNGUNG VON DROGENKONSUMIERENDEN
Wie absehbar, war die Verlegung des Drogenkonsumplatz im Colombipark, bei dem es kaum AnwohnerInnen gab, an das hintere Eck, an dem es viele Nachbarn gibt und ihn gleichzeitig um 2/3 zu verkleinern, keine gute Idee. Seitdem gibt es massiven Streit, um Gewalt, Lärm und Müll. In großer Eile richtete die Stadtverwaltung an der Kreuzung von Stefan-Meier-Straße und Friedrichsring einen Ausweichplatz her. Dieser soll bereits am 2. Oktober eröffnet werden, obwohl die Schulleitungen der benachbarten Gewerbeschulen nicht glücklich darüber sind. Besonders, dass die Drogenkonsumierenden über die viel befahrene Kreuzung müssen, erscheint äußerst fragwürdig. Mittlerweile gibt es im Gemeinderat zahlreiche Stimmen, die einen Baustopp am Colombipark fordern. Die Freien Wähler sprechen sich recht offen für eine Verdrängung der Drogenkonsumierenden aus der Innenstadt aus. Wir haben bereits 2019 geschrieben: Damit vom „Colombi-Hotel der Blick nicht durch Drogenabhängige gestört wird, soll ihr „Käfig“ verlegt werden, obwohl es dort deutlich mehr AnwohnerInnen gibt als am alten Platz. (…) Wenn AnwohnerInneninteressen mal quer zum Plan für eine touristenfreundliche clean city Freiburg liegen, ignoriert die Stadt sie gerne.“ Das Colombi Hotel gehört zum Spender:innenkreis Colombini, der den Spielplatzbau auf Kosten der Drogenkonsumierenden ermöglichte. Weiterlesen

Roma/Sinti Diskriminierungsbericht Freiburg

Symbolisch Antiziganismus anerkennen, aber den konkreten Fall ignorieren: So erklärt der aktuelle Roma/Sinti-Diskriminierungsbericht, herausgegeben vom Freiburger Romabüro in Kooperation mit dem Freiburger Sintiverein, den Umgang mit der Diskriminierung der Minderheit.
Auf Bundesebene habe sich einiges verbessert, z. B. mit der Einrichtung der Melde- und Informationsstelle Antiziganismus MIA.
Die Stadtpolitik und -verwaltung benenne auf Veranstaltungen zwar einen ansteigenden Antiziganismus, ignoriere und delegitimiere aber die Berichte der hundertfach erlebten und selbst aufgezeichneten Diskriminierungsfälle von Bürgern ihrer Stadt. Weiterlesen

Stadt-für-Alle-Nachrichten (Rückblick 15. Juni bis 15. Juli 2024)

Stadt-für-Alle-Nachrichten (Rückblick 15. Juni bis 15. Juli 2024)Nun sind sie wieder da, die „Stadt für Alle“ Nachrichten aus Freiburg und der Welt. Wer nicht lesen will, kann sie hier bei RDL nachhören.

[FR] KEINE REKOMMUNALISIERUNG VON VONOVIA-HÄUSERN
Der Gemeinderat hat die Chance, einen größeren Wohnungsbestand des umstrittenen Immobilienkonzerns Vonovia zu rekommunalisieren, verstreichen lassen. Das wäre aufgrund der auslaufenden Erbpacht möglich gewesen. Es handelte sich um rund 25 Häuser der GAGFAH, die jetzt zur Vonovia gehört, z.B. im Gebiet zwischen Stefan-Meier-Straße und Rennweg. Dem Antrag, den entsprechenden Punkt von der Tagesordnung zu nehmen, um die Voraussetzungen für einen Kauf durch die Stadt zu prüfen, stimmten lediglich Eine Stadt Für Alle, Freie Wähler, Freiburg Lebenswert und eine JUPI-Stimme zu. Die Mehrheit beschloss die Verlängerung der Erbpacht. Grüne, SPD etc. scheinen die wenigen Werkzeuge, die die Stadt zum Bremsen des Mietenwahnsinns besitzt, nicht nutzen zu wollen. Auch die Entscheidung, Grundstücke möglichst nur noch in Erbpacht zu vergeben, um kommunale Steuerungsmöglichkeiten zu behalten, erscheint vor dem Hintergrund, dass der Gemeinderat selbst bei der Vonovia diese Möglichkeiten nicht nutzen will, widersinnig.

[FR] ETWAS MEHR SOZIALWOHNUNGEN? Weiterlesen

Ableismus – Anschlag von Nazis auf ein Wohnheim der Lebenshilfe

Unter dem Motto „Was meint ihr, wenn ihr sagt, ihr seid gegen rechts? “ findet sich bei Radio Dreyeckland ein Kommentar, den wir hier gekürzt und leicht überarbeitet noch einmal abdrucken.
In Mönchengladbach wurde am 27. Mai ein Anschlag auf ein Wohnheim der Lebenshilfe verübt. In dem Heim wohnen Menschen mit Behinderungen. Es war eindeutig ein Anschlag von Nazis. Auf dem Stein, mit dem sie eine Fensterscheibe der Eingangstür einschlugen, stand „Euthanasie ist die Lösung“. Ein klarer Mordaufruf gegen Menschen mit Behinderung. Die NS-Sprache und -ideologie ist eindeutig und die Botschaft auch. Sie richtet sich an alle Menschen mit Behinderungen, ob mit sichtbaren oder unsichtbaren Behinderungen. Sie bedroht alle. Ableismus tötet, heißt ein Statement der Community. Die Meldung dieses Anschlages fand relativ wenig Resonanz in Presse und Medien. Nur die Lebenshilfe in Mönchengladbach rief zu einer Kundgebung auf. Sie ging allerdings bei der Organisation der Kundgebung über die Menschen mit Behinderungen und auch an deren bestehenden Communities hinweg. Es gab deswegen im Vorfeld viel Kritik am Vorgehen der Lebenshilfe von Seiten vieler behinderter Menschen, u.a. von der Gruppe Rollfender Widerstand. Nach dem Motto: „Nichts über uns ohne ohne uns!“ wollten sie einen Redebeitrag halten, durften aber nicht. Weiterlesen